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1. Die verlorenen Seelen von Melnibonè
2. Ginevra und der Albinoprinz
3. Mira und Rackhir
   Überleitung: Wiedergeburt in Norrath
4. Cymoril und Elric von Melnibonè
   Der Traum
   Rack und Karya
   Aufbruch
   Die Suche
5. Kaarna und Meerclar
   Erste Schritte in einer neuen Dimension
   Theleb Kaarna trifft auf Meerclar
   Meerclar und Theleb im Haus T’ Korail

Die Historie der Lost Souls of Melnibonè

 

Es war vor vielen Jahren in einer anderen Welt, einer anderen Dimension.

(Michael Moorcock, Elric von Melnibonè, Die Sage vom Ende der Zeit)

Dort in Melnibonè und in den Jungen Königreichen wurden wir geboren und dort lebten wir. Als unsere Welt unterging, dachten wir, es sei auch unser Ende. Aber der Tod ist nicht das Ende, solange wir unsere Bestimmung nicht erfüllt haben. Deshalb wurden wir alle wiedergeboren aus der Asche Melnibonès um unsere Aufgabe zu vollenden.

 

Und so trafen wir uns wieder in einem anderen Land, in einer anderen Zeit und einer anderen Dimension und irrten als Fremde durch eine Welt, die am 59. Meridian angesiedelt war. Jeder von uns hatte dort eigene Erlebnisse und doch war immer das Gefühl da, daß wir etwas suchen.

Ich (Ginevra) stand dort eines Tages und las die neuesten Nachrichten, als mich ein junger Mann ansprach. Mir gefielen seine Worte nicht und doch übte er eine Magie aus, der ich nicht entrinnen konnte. Sein Haar war weiß und seine Haut hell und durchscheinend. Er hatte blutrote Augen, alles an ihm war erschreckend und fast abstoßend und doch nahm mich sein Zauber sofort gefangen. Mein Herz klopfte so laut und schnell, daß ich dachte, es würde zerspringen. Ich versuchte mein Zittern zu verbergen, was mir aber nur schwer gelang. Irgend etwas war an diesem Menschen, das mich faszinierte und das mir auch irgendwie bekannt vorkam. Ich ahnte damals nicht, daß wir beide aus der selben Welt stammten und unsere Seelen sich schon gut kannten.

Wir lernten uns näher kennen und jedesmal, wenn ich an ihn dachte, bekam ich Herzklopfen. Was war mit mir geschehen? Mir war dieses Gefühl neu, fremd und unheimlich; aber es war schön. Ich war verliebt, verliebt in den Albinoprinzen Elric von Melnibonè und sein Leben sollte fortan mit dem meinen untrennbar verbunden sein.

Es ist die Geschichte einer ganz großen Liebe, die einem nur ein einziges Mal im Leben begegnet und die so stark ist, daß sie auch in der Welt von Norrath bestand hat.

 

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Ginevra und der Albinoprinz

Nachdem Ginevra ihren Albino zum ersten mal sah und wußte, das ist ER, machten die beiden alles zusammen.. Der Prinz unterrichtete seine Freundin in allem, was die Magie betraf, denn er hatte noch immer ungeheure magische Kräfte. In seinem Innern schlummerte die magische Kraft von Generationen Melnibonéischer Herrscher und nichts, gar nichts, war davon in den Weiten der Dimensionen verschwunden. Ginevra jedoch konnte sich an keine Art der Magie mehr erinnern, aber sie war eine gelehrige Schülerin. Ihre Kraft bestand mehr in der Gabe der Weissagung und das sollte beiden sehr von Nutzen sein.

Er versprach ihr, sie zu heiraten, wenn sie beide ihre Ausbildung in der Zauberschule Kranaan‘s abgeschlossen hatten und Ginevra willigte ein. Für sie war es nicht wichtig mit Elric verheiratet zu sein, für sie zählte nur das Gefühl, daß diese Liebe niemals endet. In Elric schlummerten Erinnerungsfetzen aus seinem früheren Leben. So wußte er, daß er seine Frau Cymoril, seine große Liebe, getötet hatte. Er konnte sich auch erinnern, daß sehr viel Haß in ihm war; Haß auf Yyrkoon, seinen Vetter, Haß auf seine Feinde. Der Haß hatte einmal sein Leben geleitet. Darum war er sehr verwirrt, als er auf Ginevra traf, denn da war ein ganz anderes Gefühl in ihm an das er sich kaum noch erinnern konnte. Zuerst traute er sich nicht, dieses Gefühl überhaupt wahrzunehmen, geschweige denn darüber zu reden. Aber Ginevra, in ihrer Unschuld ließ den Eisblock in seinem Herzen schmelzen und führte ihn in das Land der Liebe. Elric hatte große Angst wieder zu lieben und zu versagen. Er hatte Angst, daß sich das Schicksal wiederholen würde und er auch diesmal seine einzig wahre Liebe töten müßte. Aber Ginevra ahnte ihrer beider Schicksal voraus und ließ ihn wissen, daß sie es selbst in der Hand hatten, die Zukunft zu formen.

Beide bemühten sich redlich die Aufgaben zu meistern, die das Leben ihnen zuwies. Doch die Zeit, die ihnen vergönnt war, war zu kurz, um die große Schuld zu tilgen, die sie in früheren Welten auf sich geladen hatten. Als eines Tages diese Welt in 1000 und abertausend Stücke zerbrach konnten weder Ginevra noch der Albino etwas dagegen tun. Der einzige Unterschied zum früheren Leben war, daß er sie dieses mal nicht getötet hatte. Er hatte sogar erfahren, daß die Liebe stärker sein kann, als der Haß. Dieses mal starben sie Hand in Hand und wurden aufgenommen von den Nebeln der Unendlichkeit, um sich irgendwann, irgendwo wieder zu begegnen. Sie würden nie wissen wer und was sie vorher einmal waren, aber immer wieder würden sie Erinnerungen haben und spüren, daß sie zusammen gehören. Ob es ihnen in der neuen Welt gelingen wird, die gestellten Aufgaben zu erfüllen?

 

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Mira und Rackhir

Rackhir, der rote Bogenschütze aus Phum zog einsam durch die Welt am 59. Meridian, als er Ginevra traf, die Verlobte seines besten Freundes Elric. Sie gefiel ihm gut und er wußte, daß sie genau die Frau war, die Elric’s Herz zum Schmelzen bringen konnte.  Er war ein sehr stiller Mann, ein guter Kämpfer aber von der Liebe hatte er keine Ahnung. Ginevra dachte, daß er genau der Mann sein könnte, der ihre Mutter trösten und verstehen würde. Mira, ihre Mutter, war von Ihren Mann im Stich gelassen worden. Er war einfach gegangen, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte bis zu diesem Tage seine Tochter nie gesehen. Mira war inzwischen sehr still geworden. Sie litt stumm; aber eines Tages sagte sie sich, das Leben muß weiter gehen. Und so begann sie wieder zu leben.

Sie war eine Kämpferin und gab nicht auf. Woher ihre Tochter die magischen Fähigkeiten hatte, konnte sie sich nicht erklären, doch es gab niemanden, der die Zukunft so gut erfühlen konnte wie Ginevra.

Ginevra wußte, daß sich ihre Mutter nie wieder verlieben wollte, aber sie sah auch daß ihre Mutter noch einmal das ganz große Glück finden würde. Als sich Ginevra und Rackhir zum ersten mal begegneten, fühlte, das Mädchen, daß dieser Mann so etwas wie ihr Vater werden könnte. Sie hatte sofort Vertrauen zu diesem ruhigen starken Mann und erzählte ihrer Mutter von ihm. Mira war ein wenig verwirrt, aber in ihren ständigen Kampf für Gerechtigkeit und auf ihrer Suche nach dem Frieden sehnte sie sich nach einem Partner. Auf Geheiß ihrer Tochter traf sie sich mit dem roten Bogenschützen. Sie redeten lange miteinander und erkannten, daß sie ähnliche Ziele hatten. Auf einmal war Mira nicht mehr alleine und ganz langsam verschwand der traurige Ausdruck aus ihren Augen – jeden Tag, der verging ein wenig mehr. Mira spürte sehr deutlich, daß sie mit Rackhir einen treuen Begleiter gefunden hatte. Er war zwar sehr schüchtern, was Frauen betraf, aber es störte sie nicht, denn sie war im Innersten noch immer tief verletzt. Mira verließ irgendwann ihre alten Freunde und wandte sich ganz ihrem neuen Gefährten zu. Beide halfen ihren Schützlingen, wo es nur ging.

Eines Tages aber spürte Mira, daß Rackhir ihr viel mehr bedeutete als sie sich selber eingestehen wollte. Sie wußte nun nicht, ob er nur schüchtern war, oder ob er sie nur deshalb nicht berührte, weil sie ja immer noch verheiratet war; verheiratet mit einem Mann, der ihr schon lange nichts mehr bedeutete. Mira versuchte nun, auch mit Hilfe von Ginevra Ihren Mann zu erreichen, aber er schien sich nur noch  in anderen Welten aufzuhalten.  Sie überlegte was sie nun tun sollte. Längst stand ihr Herz in Flammen. War sie im Bergriff sich wieder zu verlieben? Nein sie spürte, daß es schon längst zu spät war. Aus Kameradschaft war ein ganz tiefes Gefühl geworden.

Sie faßte sich ein Herz und gestand Rackhir, wie es um sie und um ihr Herz stand. Rackhir war ein wenig erschrocken, hatte Mira etwa gemerkt, wie sehr er sie begehrte, daß seine Gedanken nur noch um sie kreisten? Er wurde sehr verlegen und wagte kaum seine Angebetete anzusehen. Mira spürte seine Angst; aber auch sie hatte Angst, sie wollte diesen Mann auf keinen Fall verlieren. So sagte sie ihm, daß sie ihn liebe und küßte ihn sanft und zärtlich. Rackhir genoß das alles sehr, aber sein Ehrgefühl ließ es nicht zu, mehr zu geben und zu nehmen, solange Mira noch die Frau eines anderen war, wenn auch nur auf dem Papier.

Mira wußte plötzlich, daß sie nun stark sein mußte, und so wandte sie sich an einen der Götter dieser Welt. Sie bat ihn, die Ehe, die eigentlich schon lange nicht mehr bestand zu lösen. Der Gott stimmte mit Freuden zu, denn in seiner Voraussicht sah er, daß Rackhir und Mira für einander bestimmt waren. Mira war sehr spontan, vielleicht ahnte sie aber auch nur, daß sie und ihr Bogenschütze nicht mehr viel Zeit in diesem Leben hatten. So bat sie ihren Liebsten, gleich nachdem sie geschieden war, sie zu heiraten. Rackhir, war erst sehr erstaunt ob dieser ungewöhnlichen Geste, aber da das sein größter Wunsch war, stimmte er zu. Eiligst suchten sie einen Priester und Trauzeugen und so machte Rackhir noch in dieser Nacht Mira zur glücklichsten Frau der Welt.

Beide genossen ihre Liebe und die Zeit die ihnen blieb. Sie kämpften weiterhin zusammen, einen Kampf für den Frieden und die Freiheit. Ihre Liebe war sehr stark und deshalb hielten sie sich aneinander fest, als ihre Welt unterging. Sie wußten nicht, wohin sich das Rad der Wiedergeburt sich drehen würde, nur eines wußten sie, ihre Seelen würden sich finden und sie würden wieder zusammen kämpfen, bis die letzte Schlacht geschlagen war.

 

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Und wieder öffnete sich das Dimensionstor und unsere Seelen wurden mit unvorstellbarer Energie durch Raum und Zeit gewirbelt. Die Welt am 59. Meridian war zwar nicht untergegangen, aber sie war zum Sterben verurteilt. Wir hatten unser Aufgaben nicht erfüllen können, so sehr wir uns auch bemüht hatten. Das Rad der Wiedergeburt drehte sich weiter und entließ unsere Seelen in die Welt von Norrath.

Wir mußten wieder einmal neu beginnen. Nichts war so, wie es vorher gewesen war. Durch den Wirbel der Zeit wurden die Seelen in neuen Körpern wiedergeboren. Von Anbeginn aller Zeiten gibt es Seelen, die für einander bestimmt sind. Sie sind durch ein magisches Band so fest miteinander verbunden, daß sie immer wieder aufeinander treffen werden, ganz gleich in welcher Dimension sie sich aufhalten. So geschah es auch in Norrath:

 

Ginevra wurde als Cymoril wiedergeboren und traf auf ihren Gegenpart den Albinoprinzen. Er war der einzig Beständige. In ihm kämpfen Gut und Böse in Reinstform seit Anbeginn der Zeit.

Rackhir’s Sein war nun gespalten. Die Götter hatten beschlossen, daß ein Teil von ihm in Kaarna den Kampf zwischen Gut und Böse bestreiten sollte. In ihm als Necromant war alle todbringende Magie vereinigt.

Rack, der zweite Teil von Rackhir, stand nun auch auf der dunklen Seite, aber er kämpfte stark dagegen an, damit das Gute wieder die Oberhand gewinnen kann.

Von den Göttern wurden beiden eine Frau zur Seite gestellt. Kaarna bekam Meerclar, eine Kämpferin. Auch in ihrer Seele tobte der Kampf zwischen Gut und Böse.

Der andere Teil von Mira’s Seele fand sich in Karya, der Clerikerin wieder. In ihr war die gute Seite von Mira wiedergeboren und sie sollte Rack den Weg des Guten und der Liebe weisen

 

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Cymoril und Elric, der Albinoprinz

 

Das Reisen durch die Dimensionen hatte Elric sehr zugesetzt. Sein Körper war sehr schwach, nur seine Zauberkräfte waren ungebrochen. Um auch die letzten magischen Kräfte aus seiner Erinnerung hervor zu holen, widmete er sich erst einmal den Studien der Hexenkünste. Cymoril war bei ihm und wachte die ganze Zeit über ihren geliebten Albinoprinzen. Sie war zu einer starken, edlen, kampfgewaltigen Hochelfin heran gewachsen und Elric lehrte sie zudem noch ein wenig von seiner Magie. Ihr hatten es die Heilkünste besonders angetan.

Während der langen Zeit der Studien, wurde den beiden immer deutlicher, daß sich in Norrath vieles anders darstellte, als in den Welten in denen sie vorher verweilt hatten. Eigentlich war nichts mehr wie es vorher war, nur ihre beiden Seelen waren wieder daheim in den angestammten Körpern, aus denen sie dereinst verbannt wurden. Ihre Liebe war stärker als je zuvor und welche Aufgaben sie auch in dieser Welt erfüllen sollten, diese einzig wahre Liebe würde der Schlüssel sein. Würden sie diesmal das richtige Portal öffnen?

 

Der Traum

Diese Nacht, sie schien noch dunkler als alle Nächte vorher und der Sturm heulte so laut, daß es in den Ohren schmerzte. Der Albino erschauerte in seinem Studierzimmer und zog seinen Umhang fest um den zitternden Körper. Mit bebender Stimme rief er nach Cymoril, doch der Sturm riß jeden Laut von seinen bleichen Lippen. Cymoril antwortete nicht. Elric machte sich große Sorgen um seine Liebste und durchsuchte jeden Winkel des alten Gemäuers, das nun ihre Zuflucht geworden war. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt. Der Albino wollte sie mit Hilfe seiner Magie finden, aber keine einzige der Zauberformeln wollte über seine Lippen kommen. Er begann zu zittern, das Zimmer schien sich immer schneller um ihn zu drehen und dann wurde ihm schwarz vor Augen. Das Auge des Sturms schien nun direkt vor ihm zu sein und er wurde ganz von der Dunkelheit umhüllt. Plötzlich formte sich aus der tosenden Mitte des Sturmes eine Gestalt gewaltig und unfaßbar zugleich Dieses Wesen war der reine Haß.

Der Albino starrte wie gelähmt mit blutroten Augen auf das Wesen der Dunkelheit. Er wollte nicht glauben, was er sah. Sollte auch diese Welt vom Haß geleitet werden?

Mit schneidender Stimme sprach die Gestalt: “Elric, Elric .......  erkennst Du Deinen Meister nicht? Ich bin es, Dein Herrscher und Gott!”

Der Albino sah ihn aus blutunterlaufenen Augen an. Ein gewaltiges Zittern durchfuhr seinen schwachen Körper und seine Lippen formten die Worte : “Innoruuk, der Prinz des Hasses!”

Innoruuk verzog seinen Mund zu einem diabolischen Grinsen: “ Ja, Innoruuk, so nennt man mich hier und ich herrsche in jeder Dimension, egal, welchen Namen man mir gibt!”

Der Sturm heulte immer lauter und er schien nun den ganzen Raum auszufüllen, bis er ganz plötzlich verstummte.

Zitternd und schweißgebadet erwachte der Albino in Cymoril’s Armen. Sollte das alles nur ein schlimmer Traum gewesen sein? Oder wollte sich Innoruuk seiner bemächtigen. Das konnte und wollte er nicht zulassen. Schon einmal hatte er unendlich viel Leid über seine Welt gebracht und sogar seine über alles geliebte Frau getötet.

Cymoril sah ihren Liebsten an und fragte: “ Warum zitterst Du denn so, das Feuer im Kamin brennt doch noch warm und hell?” Doch der Albinoprinz sah sie mit leeren Augen an und als er sprach tropfte ein wenig Blut aus seinem Mundwinkel. “Der Prinz des Hasses ist mir im Traum erschienen, oder war er wirklich hier? Ich weiß nicht so recht, was er wollte, aber mir erschien es, als habe er große Macht in dieser Welt. Wir sollten versuchen, die anderen verlorenen Seelen aus Melnibonè, die uns in diese Welt gefolgt sind, wieder zu finden. Vielleicht gelingt es uns diesmal gemeinsam den Haß zu besiegen.

Als erstes müssen wir meinen alten Freund und Gefährten Rackhir, den roten Bogenschützen aus Phum finden. Vielleicht kann er uns ja helfen.”

Dies alles ging fast über die Kräfte des Albinoprinzen. Cymoril war sehr froh, daß sie etwas von Heilkunst verstand und so konnte sie nicht nur ihren Geliebten am Leben halten, wahrscheinlich konnte sie ihm auch zu neuen Kräften verhelfen, damit sie zusammen die schweren Aufgaben erfüllen konnten, die das Leben ihnen noch zugedacht hatte. Außerdem verfügte Cymoril seit Anbeginn ihrer Seele auch über starke telepathische Kräfte und als Elric endlich in einen unruhigen Schlaf gefallen war, erhob sie sich von ihrem Lager und versuchte mit Rackhir Kontakt auf zunehmen.......

 

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Rack und Karya

 

Elric erwachte aus einem langen und traumlosen Schlaf. Er fühlte sich ein wenig erfrischt und auch sonst schien er nicht mehr so schwach zu sein, wie in der letzten Zeit. Er rief nach seiner geliebten Cymoril. Seine Gefährtin eilte mit freudigem Lächeln herbei und küßte ihn vollends wach.

Der Albino war sich im Klaren darüber, daß er in diesem Leben wichtige Aufgaben zu erfüllen hatte; diesmal würde er es nicht soweit kommen lassen, daß sich das Schicksal wiederholen würde. Nein noch mal würde er nicht das töten, was er am meisten liebte.

Als er sich aufsetzte fiel sein Blick auf das Runenschwert, das sich noch immer neben seiner Lagerstatt befand. Plötzlich wußte er, hier war der Anfang und das Ende zugleich. Als Elric sah, wie das Schwert unter seinen Blicken zu zucken begann, fürchtete er sich auch diesmal ganz dem Schwerte auszuliefern. Der Albino faßte einen Entschluß. Ein letztes Mal würde er seine geliebte Cymoril alleine lassen, denn nur er hatte es in der Hand, sich selbst und alle nachfolgenden Geschlechter vor dem verfluchten Schwert zu beschützen. Er mußte das Teufelsding so gut verbergen, daß niemand es je finden würde, selbst wenn es seinen eigenen Tod bedeuten sollte!

Seltsamer Weise fühlte der Albino sich plötzlich sehr stark, obwohl er das Schwert schon seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt hatte. Er kleidete sich an und wollte sich schon auf den Weg machen, als ihm einfiel, daß er doch die anderen Seelen, die sich aus der Vergangenheit in diese Welt gerettet hatten, nicht einfach ihrem Schicksal überlassen konnte.

Cymoril hatte schon seit vielen Stunden versucht mit Rackhir Kontakt aufzunehmen.

Der rote Bogenschütze war schon auf dem Weg zu dem Gemäuer in dem Elric Zuflucht gefunden hatte. Aber er war nicht alleine, seine Gefährtin Karya begleitete ihn. Rack wußte nicht, was ihn dazu bewogen hatte so plötzlich aufzubrechen und in dieses unwirtliche Land zu reisen, bis ihm seine innere Stimme sagte, daß ihn sein Freund Elric brauchte. Rackhir’s Herz hüpfte vor Freude, als er spürte, daß er den Freund aus den anderen Dimensionen hier wiederfinden würde. Da Karya, eine Klerikerin, ihn nie verlassen würde, folgte sie ihm einfach stumm und versuchte den jungen Schattenkrieger mit ihrer bescheidenen Magie zu stärken. Sie wußte, daß er sie brauchte und so war sie da. Als sie vor den halb verfallenen Gemäuer standen, das nun Elric’s Zuflucht war,  brach plötzlich ein Sturm los. Schwarze Wolken jagten über den Himmel, der Donner krachte, wild zuckten die Blitze am nachtschwarzen Himmel und der Regen peitschte auf die beiden Reisenden nieder. Sie flüchteten sich in das Gemäuer und bemerkten, daß hier jemand hauste. Sie folgten den leisen Stimmen und standen plötzlich vor einer hölzernen Tür. Ein matter Lichtschein erhellte den Flur nur sehr schwach. Was würden sie hier vorfinden. Rack hatte eine Hand an seinem Schwert, bereit sich auf jeden zu stürzen, der auch nur im Entferntesten seiner Karya gefährlich werden konnte. Sein Herz klopfte so laut, daß er dachte, es würde gleich zerspringen. Mit gezücktem Schwert stieß Rack die Tür auf und ........ das Schwert fiel ihm aus der Hand, als er die bleiche Gestalt erblickte.

Die beiden Freunde fielen sich lachend und weinend zugleich in die Arme. Beide konnten es nicht fassen, sich hier zu treffen. “Welch ein Zufall” meinte der Bogenschütze. “Wenn uns das Gewitter nicht überrascht hätte, wären wir nie auf Euch gestoßen.” “Was für ein Gewitter” fragte der Albino erstaunt. “Es ist eine sternklare Nacht dort draußen. Schaut doch mal aus dem Fenster.”

Als Rack sich aus dem Fenster beugte und sah, daß keine Wolke den sternklaren Himmel verfinsterte, erschrak er fürchterlich. Welche Magie war hier im Spiel? Doch dann sah Rack ein leichtes Blitzen in Cymoril’s Augen und lachte. “Ach Du kleine Hexe, Du dachtest wohl sicher ist sicher”, grinste er.

Nachdem sich Rack und Karya gestärkt hatten, begann der Albino zu erzählen. Er sagte seinem Freund, daß er Sturmbringer an einen sicheren Ort bringen müsse. Das sei nun seine wichtigste Aufgabe, denn das Runenschwert könne nur Tod und Verderben bedeuten. Rack bot sich sofort an, seinem Freund dabei zu helfen, doch Elric lehnte ab. “Wenn nur ich alleine weiß, wo Sturmbringer versteckt ist, dann ist außer mir niemand in Gefahr. Die Mächte des bösen sind auch in dieser Welt stark und werden mit aller Kraft versuchen, sich des Schwertes zu bemächtigen. Für Dich, mein Freund, habe ich eine andere Aufgabe. Du sollst die verlorenen Seelen von Melnibonè zusammenbringen und ihr Führer sein, bis ich wieder zurück bin.”

Rack sah Elric traurig an: “ Wie gerne ich deinen Wunsch auch erfüllen würde, Freund; aber es ist mir unmöglich! Ich bin nicht der selbe, den Du dereinst in den anderen Dimensionen trafst. Bei der reise durch Raum und Zeit ist etwas mit mir und Karya geschehen. Unsere Seelen wurden aufgeteilt und so kam es, daß hier in Norrath mein schlimmes Ich und mein gutes Ich zu finden sind. Die böse Hälfte meiner Seele ist nun im Körper von Theleb Kaarna, der sich hier zu meinem Erstaunen Kaarna Thelebmeer nennt. Den anderen Teil von mir, siehst Du vor Dir. Doch dieser Teil ist viel zu schwach, als daß ich je die Lost Souls leiten könnte. Kaarna aber verfügt über starke magische Kräfte. Aber sei vorsichtig, mein Freund, er ist böse, sehr böse.”

Zu ersten Mal begann nun auch Karya zu reden: “Alles was Rack sagte, ist wahr. Auch meine Seele wurde gespalten. Mein Körper bekam die Fähigkeiten der guten Magie, aber ich bin eine schwache Kämpferin. Der böse teil meines Ichs befindet sich nun im Körper von Meerclar. Sie nennt sich Meercar Kaarna und ist eine Kämpferin. Auch ihr Herz ist böse, aber mir scheint, Innoruuk hat sich der beiden nicht ganz bemächtigen können. In ihnen ist etwas von der Liebe geblieben, die Rackhir einmal für Mira empfunden hat. Vielleicht ist ja diese Liebe stark genug, damit sie Innoruuk trotzen können und euch helfen, die Lost Souls zu leiten und zu schützen, bis ihr zurückgekehrt seit.”

 

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Aufbruch

Der Albino erschauerte; hatte er doch gedacht, daß er seinem Feind Theleb Kaarna nie wieder begegnen würde. Und nun sollte er ihm das Leben und das Geschick der Verlorenen Seelen anvertrauen?

Sollte Theleb sich geändert haben? Elric konnte nicht glauben, daß der Magier auch nur eine Spur menschlicher Gefühle zeigen konnte. Was sollte ihn so verändert haben, daß er sogar fähig war zu lieben? Konnte allein der Teil von Rack’s Seele solchen Einfluß auf ihn haben? Aber warum führte dieser hochnäsige Zauberer sonst den Namen Thelebmeer? Und welche Macht mochte wohl Meerclar über ihn haben. All diese Fragen beschäftigten den Albino.

Wie aus weiter Ferne hörte Elric die Worte Rack’s: “Freund, ich werde dich bei Deiner Suche begleiten! Er wird uns zusammen nichts anhaben können!”

Der Albino straffte seine Muskeln und sagte dann mit fester Stimme: “ Nein ...... Ich muß tun, was ich tun muß ..... was wäre ich nur für ein Anführer, wenn ich mich hinter meinen Freunden verkriechen würde?”

Rack wollte seinen besten Freund nicht alleine lassen, aber er fühlte, daß Elric’s Entscheidung die richtige war. Rackhir hatte hier keine Aufgabe mehr zu erfüllen und machte sich daraufhin mit Karya auf den Weg. Elric wußte, daß Rack immer für ihn da war und bereit war für ihn zu sterben, wie auch er jederzeit sein Leben für das von Rack geben würde. Aber noch war es nicht soweit.
Elric ordnete seine Sachen. Er steckte Sturmbringer in seinen Gürtel und fühlte die unheilvolle Macht, die von dem Schwert ausging. Dann küßte er Cymoril, wie er sie noch nie geküßt hatte. Seine Geliebte zitterte und er spürte ihre Furcht. Sie würde schrecklich einsam sein, doch es ging nicht anders.

Cymo’s Gesicht war naß von Tränen und es gelang Elric nicht sie fort zu küssen, so sehr weinte sie. Er wußte um ihre Ängste, aber er fühlte auch, daß er es nun in der Hand hatte, ob sich ihr Schicksal wiederholen würde. Er glaubte, daß seine Liebe zu ihr nun stärker war, als die Macht des Schwertes: “Süße, ich bin immer für Dich da! Doch nun muß ich etwas tun, das für unser aller Schicksal bestimmend sein wird und Du kannst mir dabei nicht helfen. Die Gefahr, daß Dir etwas zustößt, wäre viel zu groß und ich könnte es mir nie verzeihen, wenn Dir etwas passiert. Du bist so stark, meine Liebste. Wir zusammen werden es schaffen und wenn ich diese Aufgabe erst erfüllt habe, werden wir wieder zusammen sein und nichts kann uns dann mehr trennen. Das wird wunderschön sein!”

Cymoril hörte  Elric’s Worte, aber gegen ihre Traurigkeit  konnten sie nichts ausrichten. Sie war ihr ganzes Leben lang stark gewesen, doch nun sehnte sie sich danach, schwach zu sein und sich anlehnen zu können. Aber sie fühlte, wollte sie ihren Liebsten nicht verlieren, dann mußte sie stark sein. Niemand konnte ahnen, wie schwer ihr das fiel. Sie wollte tapfer sein und niemandem ihren Schmerz zeigen. Sie konnte das recht gut, sie hatte das immer gekonnt, in jeder Welt, in jeder Dimension.

Sie küßte ihren Liebsten zu Abschied, als sei es für immer und dann winkte sie ihm zu, als er der Hügel hinab schritt um einen  Teil seiner Lebensaufgabe zu erfüllen. Er war schon weit fort, als er sich noch einmal umdrehte und ihre Tränen sah, die wie Perlen im Licht der aufgehenden Sonne blitzten.

Cymoril bat die Götter um Hilfe ..... die Götter waren doch so mächtig, konnten sie denn nicht das Rad der Zeit schneller drehen, so daß ihr Liebster endlich wieder bei ihr sein konnte. Doch die Götter ließen sie leiden, die Sehnsucht in ihr war ein Preis, den sie zahlen sollte, doch wenn der Lohn die Liebe war, dann war sie bereit jeden Preis zu zahlen.

 

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Die Suche

 

Hatte er denn noch nicht genug gelitten? Es brach ihm fast das Herz, als er seine Liebste so sah, er fühlte nicht nur seinen Schmerz, sondern auch noch den ihren.

Mußte er in dieser Welt auch noch für die Fehler in den vergangenen Welten büßen? Und wenn schon, warum denn auch noch seine geliebte Cymoril?

Doch alles Jammern half nichts, er mußte weiter. Mit jedem Schritt, den er sich von Cymoril entfernte, wuchs seine Sehnsucht. Seine Hand umschloß den Griff des Schwertes und es schien wieder zum Leben zu erwachen. Er konnte sich erinnern, daß ihn Sturmbringer dereinst am Leben gehalten hatte und gleichzeitig war es aber dieses verdammte Schwert, daß die Wurzel allen Übels war. Und er spürte, wie das Schwert nach Blut lechzte.

Elric, wanderte viele Tage nach Osten. Noch nie war er in dieser Gegend gewesen, und doch wußte er, daß er sich auf dem richtigen Weg befand. Er ernährte sich von Beeren und Wurzeln, die ihm alle fremd waren, aber sein Gefühl sagte ihm, daß sie nicht giftig waren. Seinen Durst stillte er an klaren Bächen und Quellen. Schon lange hatte er keinen Menschen mehr getroffen. Nur ab und an wollte ihm ein Orc ans Leder; eine willkommene Nahrung für Sturmbringer .... und das Schwert wurde wieder mächtiger!

Am 3. Tag seiner Wanderung bemerkte er einen Pfad, dem er nach kurzem Zögern folgte. Wer weiß, vielleicht kam er zu einer Ansiedlung der Orcs? Das Schwert summte in seiner Hand vor Mordlust. Der Trampelpfad wurde breiter und breite und bald konnte man einen gepflegten Weg erkennen, so schmal er auch war. Der Albino war sich sicher, daß er hier keine Behausung der Orcs finden würde, denn ihr pestilenzartiger Gestank wäre sonst schon zu riechen gewesen. Hier aber zwitscherten Vögel und auf einer Lichtung standen ein paar Blumen. Das Schwert summte lauter und als er den Griff umfaßte, tanzte es regelrecht in seiner Hand vor lauter Mordlust.

Wer war das denn? Dieser kleine Mensch ging ihm ja nur bis zum Oberschenkel, aber trotzdem machte er einen recht kräftigen Eindruck. Sollte das einer der berühmten Zwerge aus Kaladim sein?

Dann wäre er ja schon fast am Meer. Der Albino atmete tief und es schien ihm als rieche die Luft nach Salz und Teer.

Vorsichtig näherte er sich dem Zwerg. “Seid mir gegrüßt, Beherrscher aller Bergwerke” sagte er mit fester, ruhiger Stimme. Der Zwerg sah ihn durchdringend an ..... niemand sollte sagen, daß sich ein Zwerg vor so einem Bleichgesicht fürchten würde, eher würde er mit der Axt in seiner Hand sterben, als Angst zu zeigen!

Der Zwerg brummelte unverständliche Worte in seinen langen braunen Bart. Dann stellte er sich gerade hin, um etwas größer zu erscheinen und sagte mit kräftiger Stimme: “Wohin des Wegs, Fremder? Ihr seht krank aus, so macht besser einen großen Bogen um die Stadt, damit man Euch nicht hinausprügelt! Wir können keine Seuchen in Kaladim gebrauchen.”

“Nichts liegt mir ferner als” das entgegnetet Elric “ aber wenn ihr mir Nahrung und etwas Wein besorgt, soll es Euer Schaden nicht sein.

Der Zwerg überlegte kurz und dachte: “Ein paar Goldstücke kann man immer gebrauchen”, nickte und trabte los. Nach 2 Stunden kam er wieder und hatte Brot, etwas Kuchen und Milch in ein Tuch gebunden. Das gab er dem Albino und dann meinte er: “Von Wein halte ich nichts, aber dieses gute Bier hat mein Bruder selbst gebraut, vielleicht bekommt ihr dann ja wieder  etwas Farbe ins Gesicht” Und er reichte Elric 5 Krüge mit köstlich kaltem Gerstensaft.

Elric drückte dem Zwerg 10 Goldstücke in die Hand und fragte dann noch leise: “Wißt ihr wie ich zu der Stadt der Dunkelelfen komme?”

Der Zwerg war so glücklich über den unverhofften Reichtum, daß er gar nicht nachdachte..... die Dunklen Elfen waren doch gefährliche, mordlustige Gesellen, sagte man.

“Folgt diesem Weg bis zum Hafen, Herr; ab und an legt dort ein Schiff an, vielleicht nimmt es euch mit bis nach Freeport, der Menschenstadt” sagte der Zwerg “ Von dort müßt ihr nach Westen gehen, bis zu einem kleinen Durchlaß in den Bergen. Dort soll der unheimliche Nektulos Forest beginnen. Aber ich war niemals dort, und ihr solltet den Wald mit seinen dunklen Gestalten auch besser meiden. Dort treiben die Dunkelelfen ihr Unwesen!” Schnell verschwand der Zwerg, als hätte er schon viel zu viel gesagt.

Der Albino ging nun festen Schrittes bis zum Hafen und setzte sich an den Steg. Er mußte nicht lange warten, als er am Horizont die geblähten Segel eines Schiffes entdeckte. Schnell legte das Schiff an. Es schien von Geisterhand gesteuert, hatte keine Mannschaft und keinen Kapitän.

Elric begab sich auf das Schiff und wartete, bis es ablegte.

Der Albinoprinz setzte sich an den Hauptmast und schloß die Augen. Nun war er mit dem Wind, dem Meer und seinen Gedanken alleine. Seine Gedanken waren bei seiner Liebsten. Wie mochte es ihr wohl gehen? Seine Sehnsucht nach ihr nahm ihn gefangen.

Plötzlich sah er Cymoril vor sich, dem Tode nah, er sah sie leiden und konnte es nicht ertragen; er sah, wie er Sturmbringer erhob und Cymoril tötete, damit sie erlöst war von allem Leid. Er schreckte auf; war das ein Traum aus vergangenen Zeiten gewesen? Erleichtert schloß er die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf.

Er wußte nicht mehr ob er träumte oder wachte und so zogen die Bilder seiner Seele an ihm vorbei.

Er sah Wälder und Wiesen, das Meer und eine junge Frau. Sie liebte einen Mann in einem eigenartigen Gewand. Plötzlich kamen Soldaten und töteten die junge Frau auf grausamste Weise. Der Mann konnte den Schmerz nicht aushalten und begann einen Krieg gegen die Unterdrücker, an dessen Ende auch er zu Grunde ging. Immer wieder sah der Albino Szenen aus diesen Leben, bis er begriff, daß es sich auch hier um seine und Cymoril‘s Seele handelte, die leiden mußten um der Fehler der Vergangenheit Willen.

Plötzlich erwachte er. Er hatte Hunger und Durst und stärkte sich an dem Lebensmitteln, die der Zwerg ihm gebracht hatte. Es war Nacht geworden und empfindlich kühl. Elric hüllte sich in seinen Mantel und sah zum Himmel. Die Sterne leuchteten hell und es herrschte ein eigenartige Stille. Kein Windhauch blähte die Segel, nur ab und an knarrten die Holzplanken des Schiffes ganz leise.

Dort oben, der helle Stern, der Polarstern, da trafen Cymoril und er sich immer wenn sie voneinander getrennt waren. Er versuchte sie zu erreichen, aber er spürte nur Leere. Panik überfiel ihn. Er war hier mitten auf dem Meer auf einem Geisterschiff – Windstille – und die Gedanken Cymoril’s konnten ihn nicht erreichen.

Seine Finger krallten sich um den Griff des Schwertes und es begann leise zu summen., irgendwie tröstlich, obwohl dieses Schwert seit Generationen das Unheil der Welt herauf beschwörte. Das Schwert zuckte unheilvoll und er hielt es ganz fest. Noch war er sich nicht einmal sicher, ob er es wirklich brauchen konnte, und doch konnte er sich nicht von ihm trennen.

Elric fühlte sich schwach und einsam.

Plötzlich hörte er das laute Dröhnen der Drachen vor dem Kampf, er konnte sie förmlich riechen, mit ihren schwefeligen Ausdünstungen. Ein fremder Gestank und doch eigenartig vertraut.

Und dann sah er eine Frau. Sie war merkwürdig gekleidet, eng anliegendes, helles Oberteil und eine enge, schwarze Hose. Das Frauen so etwas tragen durften? Der Wind zauste ihr kurzes Haar. Sie trug etwas gläsernes in der Hand, das er nicht erkennen konnte. Sie ging auf einen Mann zu, den Elric nicht erkennen konnte.

Die Frau sah sehr ernst aus, sie streckte die Hände aus und gab dem Mann den gläsernen Gegenstand und sie sagte ganz leise: “Mein Engel, hierin ist meine Seele, ich schenke sie Dir. Du kannst damit machen, was Du willst, aber wisse, alles hat seinen Preis. Du kannst das Behältnis zerstören, dann wird meine Seele frei sein, aber sie wird immer ein Teil der deinen sein. Du kannst sie im dunklen Keller verstecken, aber immer wird sie leuchten und dich an mich erinnern. Du kannst sie annehmen und bewahren, dann wird meine Liebe Dir helfen alle Krisen unseres Lebens zu überstehen.

Nur eines kannst Du nicht, Du kannst sie mir nicht zurück geben. Das wäre mein Tod. Meine Seele ist ein Teil der Deinen, diese Verbindung kann man nie wieder lösen. Sie besteht schon seit Anbeginn der Welten. Diese Verbindung ist ein Zeichen der einzigen wahren Liebe.

Wir wissen um die Vergangenheit, um das was geschehen ist, wir können es nicht mehr ändern. Wir wissen um das was ist; und jede unserer Entscheidungen beeinflußt unsere Zukunft.

Wir wissen nicht was kommen wird, wir können die Zeit nicht anhalten.

Aber mit allem was wir jetzt tun, gestalten wir die Zukunft. Unser Handeln hat Einfluß auf zukünftiges Leben, denn unsere Seelen werden sich nie trennen und erst dann Ruhe finden, wenn wir stark genug sind für unsere Liebe. Unsere Liebe ist einzigartig- there is no second chance – mein Geliebter.”

Elric fuhr es eiskalt über den Rücken. Warum nahm der Mann nicht endlich diese Frau bei den Händen und zeigte aller Welt ihre Liebe? Erkannte er denn nicht, wie ernst es ihr war? Erkannte er nicht, daß nur er es in der Hand hatte, ob sie lebte oder starb? Wie lange sollte sich denn sein und Cymoril‘s Schicksal wiederholen.

Warum gab es immer wieder, in allen Zeiten einen Elric und eine Cymoril? Warum mußten so viele Generationen von Liebenden leiden? Warum mußten andere seinen Preis bezahlen?

Der Mann trug kein Schwert, und doch war es für ihn ein Leichtes, seine Cymoril zu töten. Elric war sich zum ersten Male bewußt, daß Worte Waffen sein können, die alles töten können, was sich ihnen in den Weg stellt.

 

Plötzlich gab es ein Rumpeln, das Schiff hatte angelegt. Die emsigen Geräusche einer Stadt drangen an Elric’s Ohr und die Sonne brannte heiß in sein Gesicht. Schnell verließ er das Schiff und ging mit festen Schritten durch die engen Gassen der Stadt auf der Suche nach dem Stadttor.

 

To be continued

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Kaarna und Meerclar

 

Erste Schritte in einer neuen Dimension

 Theleb Kaarna schaute sich um. Wo war er nur? Was war geschehen? Warum war es hier so dunkel und was waren das für seltsame Geräusche?

Vor dem Haus, auf das er gerade zuschritt, standen zwei eigenartige Wesen. Später erfuhr er, daß es sich um Ghouls handelte. Er durchsuchte seine Taschen und fand 3 merkwürdige Schriftrollen. Auf der einen stand der Besitzer, des Papiers, der es wohl verloren hatte und auf den beiden anderen waren merkwürdige Formeln verzeichnet. Kaarna wollte zuerst einmal den Besitzer dieser Rolle suchen, denn vielleicht konnte er ja von ihm erfahren, wo er war und was das alles bedeutete.

Kaarna betrat dieses merkwürdige Haus. Die Wände strahlten in einem eigenartigen roten Licht. Nicht daß er sich fürchtete, aber geheuer war ihm auch nicht zu Mute. Und plötzlich stand er vor ihm, dem gewaltigen Zauberer, dem die Schriftrolle gehörte. Kaarna verbeugte sich leicht, denn er war stolz, sehr stolz. Was konnte der, was er nicht auch konnte? Der Magier machte nur ein leichte Bewegung mit seiner rechten Hand und Kaarna fiel vor ihm in den Staub. Knie nieder, Du unwürdiger, kleiner Elf. Kaarna war eine solche Behandlung nicht gewöhnt, und er schwor, sobald er wußte, was geschehen war, würde er sich nie wieder jemandem unterwerfen.

 

Kaarna reichte Xon Quexill, der nun sein Meister war, die Rolle mit den geheimen Schriftzeichen. Der Magier schien ein wenig sanfter gestimmt und schenkte Kaarna eine schon etwas abgetragene Robe und sagte: “Knie nieder Theleb Kaarna, nimm die Robe und halte sie in Ehren! Wenn sie ein neuer Schüler braucht, dann gib sie mir zurück. Diese Robe ist fortan das Zeichen, daß Du ein Schüler der Necromantie bist. Nun geh und lerne fleißig. Deine Taten sollen Innoruuk zur Ehre gereichen.”

Kaarna hatte noch viele Fragen, aber Xon befand sich auf einer anderen Bewußtseinsebene und konnte ihn nicht einmal mehr hören. Kaarna war verärgert. So hatte ihn noch niemand behandelt. Da fielen ihm plötzlich die beiden Schriftrollen ein, die er noch immer bei sich trug. Was mochten sie nur bedeuten? Er hatte auch ein magisches Buch bei sich und legte nun die beiden Schriften hinein, später einmal konnte er sie vielleicht verstehen und gebrauchen. Kaum aber berührte er mit einer der Rolle eine Seite in dem Zauberbuch, so löste sie sich langsam auf. Theleb Kaarna konnte diesen Prozeß nicht stoppen, doch als die Rolle verschwunden war, stand plötzlich an der Stelle ein Zauberspruch in dem Buch. Kaarna versuchte das selbe mit der zweiten Rolle, und wieder geschah das Unfaßbare. Wieder löste sich die Rolle auf und an ihrer Stelle erschien eine Zauberformel in dem Buch. Kaarna untersuchte das Buch und die Seiten, er konnte nichts besonderes entdecken, außer daß das Buch immer in seiner Nähe blieb, als sei es ein Teil von ihm und die Formeln, die das Buch einmal gelernt hatte, waren dort für alle Zeit geschrieben, niemand konnte sie je wieder löschen.

Was sollte der junge Magier nun mit den Sprüchen anfangen? Er begann sie zu studieren, ja er lernte sie regelrecht auswendig und plötzlich hatte er verstanden. Ihm war auf einmal klar, wie er diese Zauber anwenden konnte. Möglicherweise konnten ihm die Sprüche ja weiterhelfen. Kaarna machte sich nun auf, die “Stadt im Dunkeln” zu erforschen. Schon bald fand er sich in Neriak zurecht. Hier gab es eine Menge eigenartiger Leute. Die meisten hatten wie er eine dunkle, fast blauschwarze Haut. Sie waren nicht sehr groß und hatten spitze Ohren. Die Frauen waren sehr hübsch. Die dunklen Elfen waren zwar nicht besonders stark, dafür aber klug und geschickt; außerdem schien ihnen die Dunkelheit nichts auszumachen. Es gab hier Händler, die Waffen oder Nahrung, Kleidung oder sogar Edelsteine verkauften, aber Kaarna besaß keinen roten Heller. Sein einziger Besitz war ein kleiner Dolch, etwas Wasser und ein wenig Nahrung. Da niemand ihm den Dolch abkaufen wollte, machte er sich auf den Weg, vielleicht konnte er ja vor den Mauern der Stadt etwas eßbares finden.

Das einzige, was er nun über sich wußte: Er befand sich in der Stadt der Dunkel Elfen, Neriak. Irgendwie schienen sich alle dem Prinzen des Hasses, Innoruuk, verschrieben zu haben. Er selber, war ein Necromant und das bedeutete, er zog seine Kraft aus den Seelen seiner Feinde. Ihr Tod wurde zu seiner Stärke, zu seinem Leben. Theleb Kaarna fühlte sich recht wohl, denn er hatte noch in keinem seiner Leben einen friedvollen Charakter gehabt.

Vor den Toren von Neriak erstreckte sich ein riesiger Wald, Nektulos Forest. Unheimliche Geräusche von unbekannten Wesen drangen an Theleb‘s  Ohr. Ab und an ließen auch die Schreie von sterbenden Elfen einen leichten Schauer über seinen Rücken laufen, aber alles in allem genoß er dieses neue Leben.
Huch, da hinter dem Baum stand doch wirklich ein Skelett. Theleb probierte gleich mal die neuen Zaubersprüche aus. Hmmm er schien noch eine Menge lernen zu müssen, den sehr oft fanden die Zauber nicht ihr Ziel oder waren wirkungslos. Zu guter letzt mußt Kaarna dann doch noch zum Dolch greifen und stach wie besessen auf das Skelett ein, bevor es mit klappernden Knochen vor ihm zusammenbrach. Er untersuchte den Knochenhaufen und fand ein paar Kupferstücke und ein paar abgesplitterte Knochenstückchen. Er steckte alles ein. Irgendwie wußte er, daß man die Knochensplitter gebrauchen konnte, nur wofür? Kurz darauf entdeckte Theleb eine Moosschlange, ein paar kleine Spinnen, schwarze Wölfe und leuchtende Käfer. Er verfiel in einen wahren Blutrausch. In kurzer Zeit waren Theleb's Taschen voll und etwas Geld hatte er auch gefunden. Die Zauber klappten immer besser und er wurde immer mutiger. Schließlich machte er sich auf um in der Stadt einen Rucksack zu kaufen. Dann konnte er doch viel mehr Beute machen und vielleicht wurde er ja sogar richtig reich.

Bei der Suche nach einem Händler, der Beutel und Rucksäcke verkaufte, traf er auf jemanden, der auch magische Sprüche feil bot. Dort entdeckte er, daß er, mit dem richtigen Zauberspruch, sich selber einen Knochenmann bauen konnte, der ihm helfen würde, die Monster kurz und klein zu hauen. Kaarna erstand diese magische Formel und noch ein paar andere nützliche Sprüche. Mit Erstaunen sah er, daß die erfahrenen Necromanten wahre Künstler der Magie und fast unbesiegbar waren. Ja er wollte ein berühmter, böser Zauberer werden. Immer wieder zog es ihn in den Wald und er war schnell der Schrecken aller Spinnen, Käfer, Bären und Wölfe! Bald wußte er, welche seiner Opfer leicht zu erlegen waren und bei welchen er besser vorsichtig war oder wo er besser wartete, bis er stärker und erfahrener geworden war und die große Schule der bösen Magie besser beherrschte.

 

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Theleb Kaarna trifft auf Meerclar

 

An fast jedem Tag war Theleb nun in Nektulos zu finden. Als er eines abends durch die dunklen Gassen von Neriak streifte und eine Herberge für die Nacht suchte, hörte er ein leises Stöhnen. Er schaute vorsichtig in die dunkle Ecke in der Nähe des Brunnens. Sollte sich etwa einer dieser dummen Lichtler bis in die Stadt gewagt haben? Ob er wohl schon stark genug war, diesen zu töten?

Theleb traute seinen Augen nicht, dort im Schatten der Mauer stand ein Mädchen. Wunderschön und von der selben Rasse wie er selber. Er sah sie an und spürte gleich, daß etwas mit ihm geschah. Irgendwie schien diese Mädchen den Eisblock in seinem Herzen zum Schmelzen zu bringen. Sie sprach kein Wort und sah ihn nur hilflos an. Er fragte sie mit rauher Stimme nach ihrem Namen.

“Nenn mich Meerclar” hörte er eine liebliche Stimme leise sagen. Und dann fragt ihn dieses bezaubernde Wesen: “ Wo bin ich hier, was ist mit mir geschehen? Wer bist du? Was .......”

Er lächelte diese dunkle Schönheit an “Du bist in Neriak, meine Kleine. Das ist die Stadt der Dunkelelfen. Hier bist du sicher vor den Lichtlern und anderen Kreaturen. Was mit Dir geschehen ist? Ich bin mir nicht sicher, doch nehme ich an, Du warst auf einer Reise durch die Dimensionen der zeit und bist nun hier in der Welt von Norrath gelandet. Mein Name ist Theleb Kaarna, das ist so ziemlich das einzige, an das ich mich erinnere. Ab und an scheint mal der funken der Erkenntnis den Nebel der Vergangenheit zu lichten, aber es sind immer nur kurze Augenblicke, so daß sich keine rechte Erinnerung einstellen will. Mehr weiß ich auch nicht, aber wenn du möchtest, daß ich dir die Stadt zeige und die Umgebung, so will ich das gerne tun.”

“Ach ich kann mich an nichts erinnern, das einzige, was mir einfiel war das Wort Meerclar und da ich sonst nichts weiß, denke ich, daß es mein Name ist.” Meerclar war sehr froh, nicht alleine durch diese schreckliche Stadt gehen zu müssen und so nahm sie Theleb’s Hilfe dankbar an. Er fragt sie, ob sie bei sich auch Schriftrollen gefunden hatte und sie durchforstete ihre Taschen. “ Ja hier ist eine, die soll ich zum Ersten der Warrior bringen. Er wird fortan mein Meister sein!”
“Ah, du bist eine Kämpferin, Meerclar! Komm ich zeige Dir die Gilde der Warrior; dort findest Du den Meister”

Nachdem Meerclar ihre erste ganz leichte Rüstung erhalten hatte und der Gilde der Krieger Treue geschworen hatte, zogen die beiden los. Kaarna hatte es sich zur Aufgabe gemacht, Meerclar zu unterrichten. Er wollte, daß sie ganz schnell so stark würde, wie er selber, damit sie fortan zusammen durch die Lande ziehen konnten.

Schon nach wenigen Tagen hatte seine gelehrige Schülerin die gleiche Stufe erreicht, wie er selber und nun konnten sie gut ihre Erfahrungen teilen. Fortan sah man sie nur noch gemeinsam durch die Lande streifen. Wenn sie zusammen waren, waren sie glücklich, alleine war jeder ein Nichts. Der Magier war ohne seine Kriegerin schwach wie ein Baby und die stolze Kriegerin war ohne den Necromanten hilflos wie verirrtes Reh. Aber als Team waren sie in ihrer Welt fast unschlagbar. Sie verstanden sich blind, jeder wußte genau, was der andere tat. Schon nach wenigen Tagen wagten sie sich auch aus Nektulos heraus, in die östliche Ebene vor der Lichtlerstadt Freeport. Dort machten sie Jagd auf die Orcs, schrecklich anmutende Wesen. Dort trafen sie auch andere Teir‘ Dal und schlossen sich im Kampf mit ihnen zusammen. Unter ihnen war auch Dyvim Tvar, ein junger, hitzköpfiger Magician. Der Anführer der Gruppe nannte sich Shadowknave Darkstone. Die kleine Gruppe kämpfte fortan sehr oft zusammen und so kam es, daß sie beschlossen eine Gilde zu gründen. Shadowknave sollte der Anführer des House T’Korail sein.

 

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Meerclar und Theleb im House T’Korail

 

Nach und nach wuchs die Gilde heran. Meerclar und Kaarna fühlten sich wohl und dachten, sie hätten hier ihre Heimat und ihre Bestimmung gefunden. Sie übernahmen die Verantwortung junge und unerfahrenen Warrior und Necromanten im Kampf für Innoruuk auszubilden und ihre Treue zum House und den Dark Eight zu prüfen. Viele unvergessene Erlebnisse prägten diese Zeit. Zum einen waren das die ersten Schritte in einer neuen Welt, zum anderen konnten sie schnell all ihr Wissen und Können an andere weitergeben.

Meerclar erzählte immer wieder gerne, wie sich der junge Wolf Pazrael in Befallen in einen Brunnen schaute, das Gleichgewicht verlor und hinein fiel. Leider verletzte er sich sehr und alle mußten seinen Körper suchen, damit er mit seinem Geist wieder vereint werden konnte. Oder als Shadowknave in Najena starb und alle Ausrüstung verlor und zu stolz war um sich helfen zu lassen, während der junge Dyvim gerne Hilfe annahm nur um nicht völlig verarmt da zustehen.
Es waren schöne Tage, sie lachten und weinten zusammen und es war eine gute Zeit.
Die ganze Gruppe wurde immer stärker und hatte ihre ganze Kraft dem House T’Korail und Innoruuk geweiht. So kam es auch, daß sie alles, was den verhaßten Lichtlern gehörte vernichten wollten. Keine Aufgabe schien ihnen zu schwer, kein Weg zu weit, keine Mauer zu hoch .......und eines Tages meinten sie, daß Qeynos das rechte Ziel sei. Leider wurden sie eines besseren belehrt, aber in ihren Herzen haben sie nie kapituliert.

Kaarna und Meerclar wußten seit dem Moment, als sie sich das erste Mal sahen, daß das Schicksal sie zusammengeführt hatte. Sie waren unzertrennlich. Schon bald hielt Kaarna um Meerclar‘s Hand an, und sie stimmte freudig zu, ihn, den Mann all ihrer Träume zu heiraten. Sie wollten aber warten, bis sie beide soweit waren auch einen Nachnamen tragen zu dürfen. Endlich war es soweit und sie feierten ein großes Fest mit vielen Freunden und der ganzen Gilde. Den meisten wird dieser Tag unvergeßlich bleiben, auf jeden Fall aber werden Kaarna und Meerclar diesen Tag nie vergessen. Es wurde ein Band zwischen ihnen geschmiedet, dadurch alle Zeiten und Dimensionen Bestand hat.
 

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